Freitag, 12. Oktober 2007

!!!SCHNEEEEE!!!

Die ganze Nacht haben wir gewartet, doch es wollte einfach nicht schneien. Alles nur Hirngespinste dachten wir. Doch es sollte sich noch ändern an diesem Tag.

Ich habe heute den Vormittag damit verbracht schwedischen Possesivpronomen zu lernen. Spannend!!! Um 13Uhr ging es dann für ne Vorlesung zu Lars-Anders in die Uni.






Diese Schaufel und Besen hat der Hausmeister vor ein paar Tagen bei allen auf die Veranda gestellt. Der wusste doch etwas :-).








In der Fika (Pause) fing es dann so gegen 14Uhr an zu schneien. Am Anfang sah es noch harmlos aus.







Nach der Vorlesung wurde es immer mehr.








Immerhin auf der Wiese ließ sich das weiße Nass nieder.







Zu Hause angekommen waren auch die Grünflächen des Campingplatzes weiß bedeckt.









Ob das nochmal etwas gibt mit dem Frühstück auf Hennings und meiner Bankgruppe?














Nach einem ausgedehnten Kaffeetrinken bei Lucia bin ich dann mit Eva und Simone zum Lidl und ICA einkaufen gefahren.



Auf dem Rückweg war das Auto dann unter anderem um 4 Paletten "gutes" "günstiges" FALCON Bier schwerer. Wir haben Angst das dieses Angebot bald ausläuft, daher mussten wir einfach nochmal richtig zuschlagen.
Simone scheint es auf der Rücksitzbank doch sehr wohl mit knapp 100Dosen Bier zu gefallen :-).






Zurück am Campingplatz bot sich uns schon ein ganz anderes Bild. Mittlerweile blieb der Schnee auch auf der Straße liegen. Das erste Mal, dass ich in Schweden mal auf Schnee gefahren bin. Ich kenn Schweden sonst nur zu Sommerzeiten.






Für Schwedische Verhältnisse wahrscheinlich lächerlich, aber für den ein oder anderen schon eine beachtliche Menge Schnee.






Unser Prof. fragte uns heute auch schon: " Have you never seen snow?" Welcome in Sweden" , weil wir immer wieder zum Fenster raussehen mussten als es schneite, anstatt seiner Vorlesung zu folgen.













Um 19Uhr hielt es dann nur noch wenige in ihren Hütten. Es sammelten sich immer mehr Leute auf dem Battlefield um eine gepflegte Schneeballschlacht abzuhalten :-).

























Simone und Lucia kochten in Lucias Hütte und wunderten sich über die Action, die sich nach kurzer Zeit unter anderem auch auf Lucias Veranda abspielte. Sie zogen allerdings vor, den Verlauf am Fenster zu betrachten.






















Um 20Uhr hieß es dann Pfannkuchen essen bei Peter. Erst gab es welche mit Bacon und Zwiebeln und später dann mit Apfelmus und Eis.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

In freudiger Schnee Erwartung!!!

Hej tillsammans.

Nachdem wir Samstagabend aus Trondheim zurückgekommen sind, hat sich hier nicht wirklich viel getan. Aber ich werde mal sehen, was ich so zusammenkratzen kann.

Der Sonntag verlief eigentlich ganz ruhig. Nach dem Ausschlafen hab ich sicher ein wenig Zeit draussen verbracht.Kan aber nicht so wichtig gewesen sein, sonst könnte ich mich dran erinnern. Achso, doch, stimmt, ich habe von 13:30 - 17Uhr mit Eva Schwedisch gepaukt. Danach bin ich mit ihr zum Willys einkaufen gefahren. Am Abend versammelten wir uns nämlich zu 10Leutchen bei Eva zum Fondue. Eva hat sich mittlerweile auch ein Fondueset zugelegt, so dass wir genügend Platz für 12Leute haben (mit meinem Set zusammen). Das Fondue war mal wieder sehr lecker und als Nachtisch gab es dann wieder Vanilleeis mit überbackenen Bananen. Auch dieser lange Sonntagabend ging zu später Stunde dann mal zu Ende.

Am Montag ging es dann mit Sören und Eva wieder ans Schwedisch lernen. Eine halbe Stunde Pause gönnten wir uns jedoch um mal Evas Lenkdrachen steigen zu lassen. Ich glaube wir haben mehr Zeit damit verbracht, den Drachen wieder aus nem Baum zu befreien, als mit dem eigentlichen Drachensteigen. Von 16-19Uhr hatten wir dann in der Uni Schwedischkurs. Danach hatte Jean-Francois uns (Sören, Lucia und mich) zum Pastaessen eingeladen. Nach dem Essen gab es noch ne kleine Pokerrunde bei Steffen. Um 1:30Uhr ging es dann mal in die Horizontale.

Am Dienstagmorgen hab ich mich dann mal allein an die Schwedische grammar gesetzt. Um 13Uhr gab es dann in der Uni die Introduction für den nächsten Kurs "International Relationship Marketing". Der Prof. macht auf jeden Fall einen besseren Eindruck als der des letzten Kurses. Wir müssen während des Kurses ein theoretisches Paper von etwa 10 Seiten schreiben und den Kurs mit einer 5 stündigen Klausur abschließen. Dieses theoretische Paper können wir dann allerdings schonmal für die Bachelorthesis, die sich an den neuen Kurs anschließt, nutzen. Es gab schon wieder eine Menge Bücher und Seiten zu kopieren, die wir in den kommenden Wochen durcharbeiten müssen. Es steht mal wieder Arbeit ins Haus. Allerdings haben Lucia und ich uns entschieden, die beforstehende Arbeit und Aufgabe gemeinsam zu bestreiten. D.h. wir werden die Arbeit des nächsten Kurses und auch die Bachelorthesis zusammen als Gruppe schreiben. Jetzt heißt es nur noch ein vernünftiges Thema finden.
Naja, von 15-18Uhr hatten wir dann wieder Schwedischkurs. Ihr seht, viel Schwedisch diese Woche :-). Im Anschluss gabs dann einen Hackfleischauflauf bei Eva, den Sie mittags bereits zubereitet hatte. Sehr lecker. Danach vertrieben wir uns die Zeit mit Canasta und Uno. Auch an diesem Abend ging es erst nach 2Uhr ins Bett.

Am Mittwochmorgen, also heute, musste ich mich schon um 8:30Uhr aus dem Bett schälen, da ich von 8-10Uhr ne Waschaschine reserviert hatte. Den gesammten Vormittag hab ich dann mit dem Suchen, Vergleichen, Kombinieren und Buchen von Flügen, Bussen und Bahnen verbracht, um an Weihnachten mal in die Heimat zu gelangen. Ist gar nicht sooo einfach von hier aus. Naja, aber ich habe es dann doch geschafft.
Mittags bin ich dann mit Sören und Henning in die Uni um die Bücher für den neuen Kurs zu kopieren. Was das wieder Kopierkartenguthaben verschluckt hat, unglaublich! Aber immerhin günstiger als die Bücher zu kaufen, wie es unter den schwedischen Studenten so üblich ist. Die haben echt zu viel Geld hier.
Anschließend haben wir uns in der Stadt und in ein paar Läden umgesehen und mit Ordnern eingedeckt. Nach dem Einkaufen ging es zum Kaffeetrinken und Kanelbullar essen zu Sören. Nach nicht langer Zeit konnten wir schon wieder die Sachen fürs Badminton packen und uns wieder in die Uni begeben.
Um 21Uhr versammelten sich dann Sören, Henning, Simone, Eva und ich bei Sören, der, während wir anderen beim Badminton schwitzten, zusammen mit Henning einen Maisauflauf zubereitet hatte. Der weitere Abend ist mit Canasta gefüllt worden.

Ja, und jetzt sitze ich hier und warte auf den Schnee. Es scheint nämlich soweit zu sein. !!!SCHNEE!!! Die Temperaturen liegen gerade um den Gefrierpunkt und sollen weiter sinken ab heute Nacht. Es wird Schnee erwartet. Das es ernst wird konnten wir daran erkennen, dass der Hausmeister gestern auf jede Veranda eine Schneeschaufel und Besen gestellt hat. Der Winter kommt mit riesen Schritten. Es ist unglaublich, aber in den letzten 3 Tagen haben schätzungsweise 50-60% der hier lebenden Schweden ihre Reifen mit Spikes bestücken lassen. Die scheinen zu wissen, was auf Östersund zukommt. Ich kann mir das ja noch nicht so richtig vorstellen, welches Szenario sich uns bald hier bieten wird.

Liebe Grüße nach Tyskland,
hej da.

Montag, 8. Oktober 2007

Trip to Trondheim (Norge)

Nach einer sehr kurzen (wie sollte es auch anders sein) Nacht, (ich war um 1Uhr im Bett) hieß es um 5:50Uhr :Raus aus den Federn. Heute (Samstag) stand unser großer Trip in das etwa 270km entfernte Trondheim in Norwegen an.
Um Punkt 6:30Uhr gingen bei fast allen Beteiligten die Türen auf und die 3 Autos wurden mit 12 Leutchen gefüllt. Aber vorher hieß es noch Eis kratzen, das erste mal hier in Schweden, aber auch nur, weil es noch so früh war.




Kratzen, kratzen.....






Nach etwa 100km gen Westen kamen wir an Are vorbei, dem großten Skigebiet Schwedens und nördlich der Alpen. Es war die Fahrt über unheimlich nebelig, doch bei den Bergen von Are kahm dann mal die Sonne hervor und ließ das Thermometer etwas über den Gefrierpunkt ansteigen.





Kurz hinter Are, so gegen 8:45Uhr, erreichten wir den Wasserfall Tännforsen. Er gilt als einer der Größten in Schweden.







Hier traf sich dann auch die gesamte Reisegruppe wieder.








Natürlich hatten wir am Vortag viele gute Sachen für ein schönes Frühstück eingekauft, welches wir dann bei temperaturen um den Gefrierpunkt beim Tännforsen abhielten.





Nach dem Frühstück wanderten wir ein kurzes Stück hinab zum Wasserfall. Hier zu sehen ist Henning (Henno) der Einsame :-).







Die Mädels, vl.: Natasa, Annina, Eva, Bettina, Simone und Amelie.







Auch ich durfte mal aufs Bild.






Der Tännforsen in seiner gesamten Pracht. Leider war es noch nebelig am Morgen und der Wasserfall hob sich nicht sehr gut vom Weiß der Wolken ab. War aber ein atemberaubender Anblick.






Hier ging es dann weiter zum nächsten Wasserfall, kurz vor der Norwegischen Grenze.






Die Landschaft wurde immer karger und einsamer.









Die Erasmus Gruppe auf dem Weg zum nächsten Wasserfall. Mittlerweile war es 11Uhr.





Eine interessante Hängebrücke verband die beiden Ufer. Diese dufte von nur 3 Personen gleichzeitig betreten werden. Machte aber einen einigermaßen sicheren Eindruck.






Hatte irgendwie etwas magisches dieser Wasserfall.














Reines Bergquellwasser.







Hier mussten wir eine ganze Weile verweilen, weil dieser Anblick einfach unglaublich schön war.






Hier machen wir ne kurze Pause etwa 20km vor Trondheim in Norwegen, kurz nachdem wir uns die Einfahrterlaubnis an einer Mautstelle erkauft hatten.















In Trondheim haben wir uns dann alle irgendwann wiedergefunden und die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten abgegrast.








Der Jachthafen.







Der Hauptbahnhof.









Der Dom.






Die gesammte Reisegruppe, v.l.:
Ich, Lucia, Domenico, Max,Simone, Amelie, Annina, Peter, Henning, Eva, Bettina und Natasa.








Der Friedhof von Trondheim.










Für diese Stelzenbauten ist Trondheim bekannt und wird auch als das Venedig Norwegens bezeichnet.






In Trondheim gibt es auch den einzigen Fahrradlift Europas. Man bindet seinen Fuß, auf dem fahrad sitzend, an einem Schlitten fest, der dich und dein Fahrrad dann den Hang hoch schiebt.





Um etwa 17Uhr starteten wir noch einen kleinen Trip an die Fjorde. Leider began es dann zu regnen. Um 18Uhr machten wir dann nochmal ne kleine Rast und starteten gen Heimat (Östersund).




Die Fahrt zurück im dunkeln und bei Regen war schon ganz schön anstrengend, vor allem nach der kurzen Nacht, aber die 300km mussten ja wieder überwunden werden. Während Amelie und Bettina auf der Rückbank schliefen, hielt mich Lucia mit Anspielungen bezüglich meines Fahrstils wach :-). So kamen wir dann nach etwa 4,5h wieder sicher in Östersund an.

Im großen und ganzen war es ein schöner, wenn auch anstrengender Trip. Ich fand heraus, dass Norwegen nochmal um einiges teurer ist als bereits Schweden. Ein Menü bei MC Donalds kostete etwa 9Euro, während es in Deutschland bei etwa 5Euro liegt. (Schweden glaube ich verlangt etwa 7Euro) Nach ein paar entspannungsbierchen bei Henning bin ich dann um 0.00Uhr ins Bett gefallen.