
Bevor wir zu den Elchen starteten, bekamen wir ein paar interessante Infos mit auf den Weg. Z.B., dass die Elchfarmer hier aus dem Elchkot, der den Elchen im Winter entweicht, reinstes Papier herstellen, welches mit Papyrus vergleichbar ist. Außerdem durften wir einen Löffel Elchsmilch probieren. 15% Fettgehalt. Hat ein wenig geschmeckt wie Sahne und Butter. Aber gar nicht weiter drüber nachdenken! Ein Liter Elchsmilch kostet 1800kr (etwa 190€), also unbezahlbar.

Hier hält Max ein Stück von dem "Winterelchkot" in der Hand, aus dem dann das Papier hergestellt wird.

Die Elchfarm ist auf einem Berg oder Hügel gelegen, von dem aus man einen sehr guten Blick auf den Storsjön hat. Hier sieht man allerdings nicht den Storsjön, sondern die Nebelschwaden, die sich über den Storsjön im Tal ausbreiten.

Der erste gesichtete Elch seit Beginn dieses Abenteuers hier in Schweden. Wir durften sie (eine Elchkuh) gleich mal mit Kartoffeln füttern.

Sind schon echt beeindruckend diese Geschöpfe.

Hier kommt Hälge, der Bulle, der seinen Namen nach einem berühmten norwegischen Comic erhalten hat.

Hälge wiegt etwa 800kg und hat eine Spanne zwischen seinem Geweih von etwa 1,35m. Leider hatten die Farmer das Geweih schon abgesägt um den guten Hälge winterfest zu machen.

Naja, das Geweih passt auch bei anderen Lebewesen ganz gut :-).

Insgesamt hat die Farm in Orrviken 12 Elche. Angefangen haben die Farmer mit von Autos angefahrenen Elchen, die sie aus reiner Freude an der Elchzucht wieder aufgepäppelt haben. Heute verkaufen sie Junge bereits in die ganze Welt, sogar nach China.


Hier sind die zwei kleinen zu sehen. Wenn ich mich recht erinnere, sind diese Exemplare hier erst im April diesen Jahres geboren.

Richtig süß waren sie.


So sieht es dann aus, wenn sich der nebel auch im Tal gelichtet hat.
So, jetzt muss ich aber schnell ins Bett, damit ich die Mädels morgen sicher nach Trondheim in Norwegen bringe. Wir starten morgen früh um 6:30Uhr mit 3 Autos in das etwa 270km entfernte Trondheim und wollen auf dem Weg dorthin noch einen Wasserfall besichtigen, Picknicken und die Fjorde genießen, bevor wir uns dann gegen Abend wieder auf den Heimweg nach Östersund machen. Ihr müsst euch vorstellen, dass man die Entfernungen hier nicht mit denen in Deutschland vergleichen kann. Wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung von 90km/h bzw. teilweise 110km/h und den geografischen Gegebenheiten rechne ich mit einer Fahrtzeit von etwa 4-4,5h für die 270km.
Bis Bald, Hej da!